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Verbände als wichtige Interessensvertretung

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Die Rolle von Verbänden für Homeoffice im FM

Die Rolle von Verbänden für Homeoffice im FM

Homeoffice hat sich in Deutschland zu einem zentralen Bestandteil moderner Arbeitsmodelle entwickelt, was auch das Facility Management vor neue Herausforderungen stellt. Insbesondere Fragen der Arbeitsplatzgestaltung, digitalen Infrastruktur, IT-Sicherheit sowie rechtliche und ergonomische Anforderungen gewinnen an Bedeutung. Verbände spielen hierbei eine wichtige Rolle, indem sie FM-Abteilungen mit Richtlinien, Weiterbildung und Erfahrungsaustausch unterstützen. Im Folgenden werden über zehn deutsche Verbände vorgestellt, deren Kernthema Homeoffice oder mobiles Arbeiten ist. Sie engagieren sich durch Normung, Interessenvertretung, technische Leitlinien, rechtliche Beratung oder spezielles Fachwissen dafür, FM-Abteilungen bei der Umsetzung hybrider Arbeitsplatzmodelle und einer nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung zu helfen.

Bundesverband New Work e.V.

New Work e.V.

Mission und Tätigkeitsfeld: Der Bundesverband New Work e.V. ist ein bundesweites Netzwerk, das Unternehmen mit Wissen, Aktivitäten und Menschen zusammenbringt, um die Transformation der Arbeitswelt zu unterstützen. Ziel des 2019 gegründeten Verbands ist es, das Konzept „New Work“ in Deutschland voranzubringen und neue Arbeitsmodelle – von Homeoffice über flexible Arbeitszeiten bis hin zu agilen Bürokonzepten – zu fördern. Er versteht sich als Impulsgeber für eine zukunftsfähige Arbeitskultur, in der Produktivität, Nachhaltigkeit und menschliche Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen. Durch Veranstaltungen, Festivals und Publikationen sensibilisiert der Verband für die gesellschaftliche Rolle der Arbeit und setzt sich für einen kulturellen Wandel in Unternehmen ein.

Relevanz für FM im Homeoffice-Kontext

  • Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext: Der Verband betont die Bedeutung des hybriden Arbeitens – also einer Mischung aus Büro und Homeoffice – für den Unternehmenserfolg. So wurde etwa auf dem Event „Office Reloaded“ diskutiert, wie das Büro als Begegnungsort neu gestaltet werden muss, um gemeinsam mit dem Homeoffice die besten Voraussetzungen für Kreativität und Innovation zu schaffen. FM-Abteilungen profitieren von diesen Erkenntnissen, da sie Büroräume künftig so ausstatten können, dass sie als Ergänzung zum Homeoffice attraktiv bleiben.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulungen & Weiterbildung: Der Bundesverband New Work organisiert Konferenzen, Workshops und Webinare für seine Community, um Unternehmen bei der Einführung innovativer Arbeitsmodelle zu begleiten. Mitglieder profitieren von regelmäßigem Erfahrungsaustausch, Weiterbildungsangeboten und der gemeinsamen Erarbeitung von Positionspapieren zu New-Work-Themen.

  • Richtlinien & Beratung: Konkrete Leitfäden und Studien – etwa zum Kulturwandel, zu Führungsfragen im Homeoffice oder zu „Purpose“-Orientierung – helfen FM-Verantwortlichen, Homeoffice-Richtlinien und Raumkonzepte zeitgemäß zu gestalten. Der Verband wirkt zudem in politischen Initiativen mit, um praktikable Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten zu schaffen.

  • Vernetzung & Austausch: Als Netzwerkplattform bringt der Verband Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik zusammen. Durch Events, Festivals (z. B. das Big & Growing New Work Festival) und lokale Meet-ups können FM-Fachleute von den Erfahrungen anderer Organisationen lernen und Best Practices für hybride Arbeitswelten teilen.

  • Offizieller Weblink: Bundesverband New Work

Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA)

Mission und Tätigkeitsfeld: Der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA) mit Sitz in Wiesbaden ist der Branchenverband für die ganzheitliche Gestaltung der Büroarbeit. Er vereint über 80 Qualitätshersteller von Büromöbeln sowie Anbieter von Akustik-, Licht- und weiteren Arbeitsplatzlösungen. Seit über 100 Jahren gestaltet der IBA den Wandel der Arbeitswelt mit und fokussiert heute Themen wie Arbeitgeberattraktivität, New Work und ganzheitliche Raumkonzepte. Als führende Netzwerkplattform der Bürowirtschaft teilt der Verband sein Wissen in Form von Studien, Publikationen und digitalen Tools, um zukunftsfähige Arbeitsumgebungen – vom klassischen Büro bis zum Homeoffice – zu ermöglichen.

Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext

  • Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext: Der IBA betrachtet Homeoffice als integralen Teil der Bürowelt von morgen. In einer IBA-Studie betonte Verbandsvorsitzender Hendrik Hund, dass Homeoffice auch über Corona hinaus eine feste Größe im Mix der Arbeitsorte bleibt, allerdings nur mit professioneller Ausstattung nachhaltig funktioniert. Damit FM-Abteilungen Homeoffice-Arbeitsplätze optimal unterstützen können, informiert der IBA über ergonomische Anforderungen und den Mehrwert moderner Büros als soziale Begegnungsorte im Zusammenspiel mit dem Arbeiten von zu Hause.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulungen & Weiterbildung: Über sein Online-Portal IBA-Forum vermittelt der Verband Expertenwissen zur neuen Arbeitswelt – von Akustik und Beleuchtung bis Gesundheit im Homeoffice. Regelmäßig führt der IBA zudem Studien (z. B. zur Homeoffice-Nutzung) durch und stellt deren Ergebnisse FM-Verantwortlichen zur Verfügung, um datengestützte Entscheidungen zur Büro- und Heimarbeit zu ermöglichen.

  • Richtlinien & Tools: Der IBA erarbeitet Leitfäden und Checklisten für die Ausstattung von Heimarbeitsplätzen. So verweist der Verband etwa auf den vom Institut für Arbeit und Gesundheit erstellten Check-up für den Arbeitsplatz im Homeoffice, der von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zur Bewertung der Arbeitsbedingungen genutzt werden kann. Zudem stellt der IBA mit seinem Online-Büroplaner ein kostenloses Tool bereit, um das eigene Homeoffice ergonomisch zu planen und optimal in die Wohnumgebung zu integrieren.

  • Vernetzung & Austausch: Als Taktgeber einer neuen Arbeitswelt bietet der IBA eine Plattform für Austausch zwischen Herstellern, FM-Fachleuten und Anwenderunternehmen. Auf Messen (z. B. als ideeller Träger der ORGATEC) und in Arbeitskreisen entwickeln die Mitglieder gemeinsame Lösungen für hybride Arbeitsmodelle. Best-Practice-Beispiele und Showrooms (etwa für Homeoffice-Lösungen im IBA-Forum) ermöglichen FM-Managern, innovative Konzepte live zu erleben und fürs eigene Unternehmen zu adaptieren.

  • Offizieller Weblink: Industrieverband Büro und Arbeitswelt (IBA)

Deutsches Netzwerk Büro e.V. (DNB)

Mission und Tätigkeitsfeld: Das Deutsche Netzwerk Büro e.V. (DNB) ist ein gemeinnütziger Verein unter dem Dach der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesarbeitsministeriums. Er hat das Ziel, “gute und gesunde Büroarbeit” in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt zu fördern. Im Mittelpunkt steht die Qualität der Büroarbeit – ob im Unternehmen, im Homeoffice oder an alternativen Arbeitsorten. Dazu betreibt das DNB Aufklärung und Beratung zu ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung, gesundheitsfördernder Arbeitsorganisation und moderner Bürokultur. Durch Publikationen, Vorträge und Messeauftritte trägt das Netzwerk Best Practices in die Breite und unterstützt Unternehmen mit praxisnahen Handlungshilfen.

Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext

  • Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext: Das DNB konzentriert sich auf die gesundheitlichen und effizienzbezogenen Aspekte der Büroarbeit – auch im Homeoffice. Gerade FM-Abteilungen, die für Arbeitsplätze zuhause mitverantwortlich sind, finden beim DNB fundierte Informationen zu Ergonomie, Beleuchtung, Raumklima und Gesundheitsprävention im heimischen Büro. So hat das DNB beispielsweise gemeinsam mit Partnern Tipps für hybrides Arbeiten veröffentlicht, die Führungskräften und Mitarbeitenden helfen, mobil und im Büro produktiv und gesund zu bleiben.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulungen & Weiterbildung: Das Netzwerk bietet themenspezifische Beratungen, Workshops und Vorträge an. FM-Verantwortliche können auf die Expertise des DNB zurückgreifen, um individuelle Lösungen für Arbeitsorganisation, Gesundheitsförderung oder Homeoffice-Gestaltung zu erarbeiten. Außerdem beteiligt sich das DNB an Aktionen und Kampagnen (z. B. der Arbeitsschutzmesse A+A), um neueste Erkenntnisse zur gesunden Arbeitsgestaltung zu verbreiten.

  • Richtlinien & Tools: Als konkrete Hilfestellung hat das DNB den „Check Gute Büroarbeit” entwickelt – ein praxisnahes Instrument, mit dem Unternehmen den Status quo ihrer Büro- und Homeoffice-Arbeitsplätze bewerten können. Darüber hinaus stellt das DNB Publikationen bereit (z. B. Leitfäden zur ergonomischen Ausstattung) und verweist auf externe Informationsquellen und Förderprogramme der öffentlichen Hand. Diese Materialien unterstützen FM-Abteilungen bei der Einhaltung von Arbeitschutzvorgaben im Homeoffice und der kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

  • Vernetzung & Austausch: Das Deutsche Netzwerk Büro verfügt über ein breites interdisziplinäres Netzwerk aus Experten, Behörden und Partnerorganisationen. Es vermittelt bei Bedarf Kontakte zu Fachleuten (z. B. Ergonomieberater, Arbeitsmediziner) und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen. Auf Messen und Veranstaltungen (oft in Kooperation mit INQA) können sich FM-Profis über Trends wie hybride Bürokonzepte informieren und mit Gleichgesinnten vernetzen.

  • Offizieller Weblink: Deutsches Netzwerk Büro (DNB)

Bundesverband Coworking Spaces Deutschland e.V. (BVCS)

Mission und Tätigkeitsfeld: Der Bundesverband Coworking Spaces Deutschland e.V. (BVCS) unterstützt, vernetzt und vertritt die Betreiber von Coworking Spaces sowie verwandte Unternehmen in Deutschland. Er wurde 2018 gegründet und setzt sich dafür ein, neue Arbeitsformen wie Coworking als festen Bestandteil der Arbeitswelt zu etablieren. Coworking Spaces sind gemeinschaftlich genutzte Büros, die flexibles und ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen. Der BVCS fördert deren Interessen gegenüber Politik und Wirtschaft und entwickelt Qualitätsstandards für die Branche. Er bietet ein Forum, in dem erfahrene Space-Betreiber und Gründer wertvolles Know-how austauschen können, um innovative Arbeitsplatzangebote zu schaffen – in Großstädten ebenso wie im ländlichen Raum.

Relevanz von Coworking Spaces im FM-Homeoffice-Kontext

  • Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext: Coworking Spaces sind wie Homeoffice – nur nicht zu Hause: Sie bieten Mitarbeitern außerhalb des Unternehmensbüros eine professionelle Arbeitsumgebung. Für FM-Abteilungen können Coworking Spaces daher eine ergänzende Lösung im Rahmen hybrider Arbeitsmodelle sein, z. B. um verteilten Teams temporär Büroinfrastruktur bereitzustellen. Der BVCS zeigt die enormen Potenziale von Coworking im Zusammenspiel mit mobilem Arbeiten auf – etwa wie Coworking in strukturschwachen Regionen Remote Work ermöglicht. Gleichzeitig werden Best-Practice-Beispiele präsentiert, wie Unternehmen durch Coworking ihre Homeoffice-Strategie verbessern können (z. B. Ausweichflächen für Mitarbeiter ohne geeignetes heimisches Büro).

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulungen & Weiterbildung: Der BVCS bietet seinen Mitgliedern und interessierten Firmen Workshops, Webinare und Fortbildungen an. Dabei geht es u.a. um Betriebsführung, Community-Management oder technische Ausstattung von Coworking-Flächen. FM-Leiter können hiervon profitieren, wenn sie selbst Coworking-Angebote integrieren wollen oder ihre Mitarbeiter in solchen Räumen arbeiten lassen. Durch Kooperationen mit Bildungsanbietern stellt der Verband zudem Zertifizierungskurse bereit, um einheitliche Qualitätsstandards in Coworking Spaces sicherzustellen.

  • Richtlinien & Tools: Der Verband erarbeitet Branchenstandards und praxisorientierte Leitfäden, z. B. zur Sicherheit, Zugangssteuerung, Hygiene und Ausstattung in Coworking Spaces. Solche Richtlinien helfen FM-Abteilungen beim Bewerten externer Flächen nach bestimmten Kriterien (Datenschutz, Arbeitsschutz etc.), bevor sie Partnerschaften mit Coworking-Anbietern eingehen. Über das Portal coworking.de stellt der BVCS Statistiken und Marktübersichten bereit, die Trends wie Auslastung, Preismodelle oder Standortfaktoren aufzeigen – nützlich für strategische FM-Planungen.

  • Vernetzung & Austausch: Als zentrale Vernetzungsplattform der Coworking-Branche organisiert der BVCS jährliche Konferenzen, Networking-Events und regionale Treffen. FM-Verantwortliche können diese nutzen, um Kontakte zu Space-Betreibern zu knüpfen oder sich über neue Arbeitskonzepte auszutauschen. Die Mitgliedschaft im BVCS bietet Zugang zu einem aktiven Netzwerk, in dem erfolgreiche Coworking-Konzepte geteilt und Kooperationen (z. B. Unternehmenspartnerschaften für Großkunden-Coworking) angebahnt werden. Damit trägt der Verband dazu bei, dass FM-Abteilungen die Chancen von Coworking als Ergänzung zum Homeoffice optimal ausschöpfen.

  • Offizieller Weblink: Bundesverband Coworking Spaces Deutschland (BVCS)

Bundesverband Business Center e.V.

Mission und Tätigkeitsfeld: Der Bundesverband Business Center e.V. vertritt seit 1984 die Anbieter von Business Centern in Deutschland. Business Center stellen voll ausgestattete Büros, Konferenzräume, virtuelle Büros sowie Sekretariats-Services auf Zeit bereit. Der Verband versteht sich als Interessenvertretung und Kooperationsplattform der Branche. Sein Hauptanliegen ist es, Unternehmen aller Größen die Vorteile von Business Centern – etwa Flexibilität, Kostenersparnis und professionelle Infrastruktur – nahezubringen. In der Praxis sind viele Mitglieder des Verbands Betreiber von Center-Netzwerken, die in Großstädten und zunehmend auch dezentral Standorte anbieten. Damit unterstützt der Bundesverband Business Center flexible Arbeitsformen und die Außenstelle des Büros für mobiles Arbeiten.

Relevanz von Business Centern im FM-Homeoffice-Kontext

  • Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext: Durch Homeoffice werden feste Büroflächen teilweise weniger genutzt – gleichzeitig besteht Bedarf an ausweichenden Arbeitsorten für Meetings, projektweises Zusammenkommen oder Mitarbeiter ohne geeignetes Heim-Büro. Business Center schließen diese Lücke: Sie bieten kurzfristig anmietbare Büros und Meetingräume, sodass Mitarbeiter “auf Abruf” ein Büro nutzen können, ohne Pendeln zum Hauptstandort. Verbandsumfragen zeigen, dass in Zeiten hybrider Arbeit immer mehr Menschen ins Café oder Bistro ausweichen, um dem Homeoffice zu entfliehen. Der Bundesverband macht daher in Kampagnen darauf aufmerksam, dass Business Center hier eine professionelle Alternative darstellen – für Unternehmen, Beschäftigte und sogar Gastronomen, die kooperieren möchten. FM-Abteilungen können durch diese Impulse überlegen, wie sie Business Center strategisch einbinden (etwa durch Rahmenverträge für kurzfristige Flächen).

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulungen & Weiterbildung: Der Verband selbst schult primär die Betreiber von Business Centern, doch FM-Verantwortliche profitieren indirekt: Auf Verbandsevents und Messen teilen erfahrene Center-Manager ihr Wissen zu Flächenmanagement, Servicekonzepten und Nutzererwartungen. Diese Erkenntnisse – z. B. wie man Büros gleichzeitig vertrauensvoll, flexibel und kostengünstig anbietet – können auch beim Management unternehmenseigener Flächen angewandt werden. Zudem informiert der Verband seine Mitglieder über Rechtsfragen (etwa Mietvertragsgestaltung, Datenschutz bei virtuellen Büros), was FM-Abteilungen bei Kooperationen mit Business Centern zugutekommt.

  • Richtlinien & Tools: Der Bundesverband definiert Standards für die Branche (z. B. in Bezug auf Servicequalität, technische Ausstattung, Sicherheit). Diese Standards – zusammengefasst unter Schlagworten wie “vertrauensvoll, flexibel, kostengünstig” – dienen als Qualitätskriterien für Business Center. Unternehmen können sie als Checkliste nutzen, um geeignete externe Bürolösungen auszuwählen. Über die Website des Verbands lassen sich Standorte suchen und vergleichen. Somit fungiert sie auch als Tool für FM-Abteilungen, um passende Business Center für ihre verteilten Teams oder Projektgruppen zu finden.

  • Vernetzung & Austausch: Als Branchenplattform ermöglicht der Verband den Austausch zwischen Anbietern und Nachfragern flexibler Bürolösungen. Er kooperiert mit Verbänden der Immobilienwirtschaft und der Startup-Szene, um Trends frühzeitig zu erkennen (z. B. steigende Nachfrage nach 24/7 Zugänglichkeit oder kombinierten Coworking-Business-Center-Konzepten). FM-Verantwortliche können über Verbandskontakte leichter in Dialog mit Anbietern treten, sich an Piloten beteiligen oder an Benchmarking-Umfragen mitwirken. Durch Pressearbeit und Social-Media-Kampagnen (wie zur Gründerkultur 2025) sensibilisiert der Verband zudem die Öffentlichkeit für den Nutzen flexibler Büros, was indirekt die Akzeptanz solcher Lösungen in Unternehmen erhöht.

  • Offizieller Weblink: Bundesverband Business Center e.V.

GEFMA – Deutscher Verband für Facility Management e.V.

Mission und Tätigkeitsfeld: Die GEFMA e.V. ist der deutsche Branchenverband für Facility Management (FM) im deutschsprachigen Raum. Seit 1989 vertritt GEFMA über 1.000 Mitglieder – Dienstleister, Berater, aber auch FM-Anwender aus Unternehmen und öffentlichen Institutionen. Als Stimme der FM-Branche engagiert sich GEFMA für die Professionalisierung des Facility Managements durch Standards, Aus- und Weiterbildung sowie den Erfahrungsaustausch unter Fachleuten. Der Verband entwickelt Richtlinien (von Betreiberverantwortung bis CAFM-Standards), zertifiziert Ausbildungsangebote und wirkt aktiv in Politik und Öffentlichkeit mit, um die Bedeutung von FM sichtbar zu machen. In den letzten Jahren hat GEFMA vermehrt Workplace Management und Neue Arbeitswelten in den Fokus gerückt, da sich die Anforderungen an Immobilien und Services durch Trends wie Homeoffice wandeln.

Relevanz von GEFMA im FM-Homeoffice-Kontext

Relevanz im FM-Homeoffice-Kontext: GEFMA betrachtet Homeoffice und hybride Modelle als Treiber für einen Rollenwandel des FM. Aus Facility Management wird vermehrt Workplace Management, das Dienste, Technologien, Prozesse und Menschen intelligent vernetzt – ob Liquid Workspace, Shared Desk, Coworking oder mobiles Arbeiten. Der GEFMA-Arbeitskreis Workplace beschäftigt sich gezielt mit den digitalen, organisatorischen, kulturellen und menschlichen Veränderungen der neuen Arbeitswelt und erarbeitet Zukunftsperspektiven sowie konkrete Anwendungen, um den Wandel zu unterstützen. Für FM-Abteilungen bedeutet dies, dass sie neben Gebäuden nun auch Homeoffice-Arbeitsplätze und flexible Flächen im Blick haben. GEFMA liefert hierfür orientierende Antworten – etwa wie Büros nach der Pandemie umgestaltet werden sollten („Wohin mit dem Büro?“), oder welche Rechtsfragen im Homeoffice entstehen.

Unterstützung für FM-Abteilungen:

  • Schulungen & Weiterbildung: GEFMA fördert den FM-Nachwuchs durch zertifizierte Studiengänge und Lehrgänge und integriert dabei vermehrt Inhalte zu Remote Work und Workplace Management. Für erfahrene Fachkräfte gibt es GEFMA-Seminare und Webinare – z. B. im Rahmen des Webforums HybridOffice – zu Themen wie Flächenmanagement bei hybriden Arbeitsmodellen oder Arbeitsrecht im Homeoffice. Dadurch erhalten FM-Verantwortliche aktuelles Wissen, um flexible Arbeitsformen in ihren Organisationen kompetent zu betreuen.

  • Richtlinien & Tools: Als Branchenstandardsetter hat GEFMA eine Reihe von Richtlinien erarbeitet, die auch im Homeoffice-Kontext relevant sind. Beispielsweise definiert GEFMA Richtlinie 565 Anforderungen an das Homeoffice-spezifische Risikomanagement (Identifikation von Risiken und Maßnahmen für Arbeitsschutz und Datensicherheit daheim). Zudem wurden praxiserprobte Arbeitshilfen und Checklisten veröffentlicht – etwa für die Ausstattung von Heimarbeitsplätzen oder die Vertragsgestaltung beim mobilen Arbeiten. Diese Unterlagen helfen FM-Abteilungen, strukturierte Prozesse für die Einführung und Betreuung von Homeoffice zu etablieren.

  • Vernetzung & Austausch: GEFMA bietet ein ausgebautes Netzwerk: In Lounges (Regionalgruppen), auf dem jährlichen GEFMA-Tag und via Online-Communities können sich FM-Professionals zum Thema Neue Arbeitswelten austauschen. Der Verband kooperiert auch mit internationalen FM-Netzwerken (z. B. EuroFM) und fördert den Wissenstransfer. Als politische Interessenvertretung bringt GEFMA außerdem FM-Perspektiven in Gesetzesinitiativen ein – so wurde im Dialog mit Ministerien erörtert, wie die Arbeitsstättenverordnung an vermehrtes Homeoffice angepasst werden könnte. Dieser Einsatz stellt sicher, dass die Anliegen der FM-Branche bei der Gestaltung der hybriden Arbeitswelt Gehör finden.

  • Offizieller Weblink: GEFMA – Deutscher Verband für Facility Management