Verständnis und Umsetzung der Wünsche der Mitarbeiter für eine produktivere Umgebung
In der sich schnell entwickelnden Arbeitswelt von heute ist es entscheidend, die Wünsche der Mitarbeiter zu verstehen und anzusprechen, um eine positive und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Die zunehmende Nachfrage nach flexiblen Arbeitsregelungen, wie der Möglichkeit für Homeoffice, signalisiert einen Wandel in den Erwartungen der Mitarbeiter. Organisationen, die auf diese Präferenzen hören und sie in ihre Betriebsmodelle integrieren, erleben in der Regel höhere Mitarbeiterzufriedenheit, verbesserte Work-Life-Balance und gesteigerte Produktivität. Es geht nicht nur darum, Anfragen zu erfüllen; es geht darum, eine Kultur zu schaffen, die das Wohlbefinden und die Autonomie der Mitarbeiter wertschätzt und zu einer engagierteren und loyalen Belegschaft führt.
Wünsche der Arbeitnehmenden
Insights zur Arbeitssituation in Deutschland:
61% fordern ein gesetzliches Recht auf Home-Office.
47% fühlen sich durch traditionelle Unternehmensansichten ins Büro gedrängt.
Bei den Hybrid- und Remote-Arbeitenden spüren 43% eine gesteigerte Produktivität. Bei Büroarbeitenden sind es nur 29%.
26% der Arbeitnehmer haben zusätzlich einen Nebenjob.
Bei einer Vollzeitpflicht im Büro würden 33% über einen Jobwechsel nachdenken, während 7% direkt kündigen würden.
Technische Probleme in hybriden Meetings betreffen 80% der Beteiligten.
44% finden, ihre Firmen nutzen zu viele Kommunikationsplattformen.
34% sehen in generativer KI eine Chance, künftig effizienter zu arbeiten.
50% der Führungskräfte bemerken fehlende spontane Feedbackmöglichkeiten bei Remote-Mitarbeitern.
45% würden für eine 4-Tage-Woche (32h) auf mindestens 10% ihres Gehalts verzichten.
Das Phänomen „Coffee Badging" – nur kurz im Büro erscheinen und dann gehen – praktizieren 38% der Hybrid-Arbeiter.
43% befürchten, dass Büroarbeiter bei Vorgesetzten als verlässlicher gelten.
13% würden das Büro öfter aufsuchen, könnten sie frei wählen, was sie tragen.
46% unternahmen dieses Jahr keine Geschäftsreise. Von denen, die reisten, glauben 72%, dass virtuelle Meetings eine gute Alternative gewesen wären.
35% spüren einen gestiegenen Stresslevel gegenüber dem Vorjahr, 58% sehen keine Änderung und 7% fühlen sich entspannter.
Neue Arbeitswelten: Trends und Wünsche im Überblick
Jeden Tag tauchen neue Begriffe auf: Von „Quiet Quitting” (stille Kündigung) bis zum „Office Peacocking", bei dem Büros auffällig gestaltet werden, um Mitarbeitende anzulocken. Während manche Unternehmen die Rückkehr ins Büro forderten und dann zurückruderten, bieten andere mehr Flexibilität und sehen weniger Kündigungen.
Es ist herausfordernd, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten.
Polyworking: Mehr als jeder vierte Arbeitnehmer (26%) hat mindestens einen Nebenjob. 37% würden gerne einen haben.
Coffee Badging: Über ein Drittel (38%) der Hybrid-Arbeitenden zeigen sich nur kurz im Büro und gehen dann. 16% würden dies gerne mal testen.
Rückkehr ins Büro 2023: 46% arbeiten aktuell Vollzeit im Büro, doch nur 18% möchten das wirklich. Erstaunliche 61% sehen Home-Office als gesetzliches Recht.
23% würden 15% Gehaltsverzicht für eine 4-Tage-Woche akzeptieren.
22% würden genauso viel verzichten für komplettes Home-Office.
6% würden für flexible Arbeitszeiten sogar 20% weniger Gehalt akzeptieren.
Weitere 6% würden diese Kürzung für einen flexiblen Arbeitsort hinnehmen.
61 % wünschen sich ein gesetzliches Recht auf Arbeiten von zu Hause aus.
2 Tage pro Woche im Büro scheint der beliebteste Arbeitsstil für hybride Arbeitende zu sein.
47 % glauben, ihr Unternehmen würde aufgrund traditioneller Erwartungen von ihnen verlangen, vom Büro aus zu arbeiten.
Die Top-Gründe, warum Arbeitnehmende einem zusätzlichen Job nachgehen:
31 % zusätzliches Einkommen zur Deckung der Ausgaben notwendig
31 % Vollzeitbeschäftigung ist leicht und sie haben zusätzliche Zeit zur Verfügung
25 % zusätzliches Einkommen gewünscht, auch wenn es nicht nötig ist
22 % Nebenjob ist die wahre Passion, kann aus finanziellen Gründen jedoch nicht der Hauptjob sein
21 % Freude an einem Nebenprojekt
Büropräsenz und Arbeitswelt 2023:
33% der Hybrid-Arbeitenden würden bei einem Vollzeitbürozug nach einem neuen Job suchen, 7% würden kündigen und 13% erwarten eine Gehaltserhöhung, um Mehrkosten zu decken.
Flexibilität und Zugang zu Technologie werden immer wichtiger. Für 75% ist eine unterstützende Führung essenziell, dicht gefolgt von der Bedeutung der Vergütung für 82%.
16% wechselten 2023 das Unternehmen (gegenüber 28% in 2021-2022). Weitere 28% suchen aktiv nach einem neuen Job.
Haupttreiber für einen Wechsel sind bessere Vergütung (49%), bessere Work-Life-Balance (38%) und weniger Stress (32%). Jobangebote werden hauptsächlich wegen fehlender flexibler Arbeitszeiten (39%), fehlendem flexiblen Arbeitsort (30%) und Vollzeit-Büropräsenzpflicht (28%) abgelehnt.
Mit national oder global verteilten Teams umzugehen ist komplex, insbesondere hinsichtlich Burnout und Kommunikation. 50% der Führungskräfte sehen mangelnde Gelegenheiten für spontanes Feedback, doch nur 38% der Hybrid- und Remote-Arbeiter stimmen dieser Ansicht zu.